10 Regeln, damit CrossFit Dir Freude und keinen Schmerz bereitet

Bei vielen besteht noch das Vorurteil, CrossFit sei ungesund. Aber es ist immer der Trainierende, der das Verletzungsrisiko durch falschen Ehrgeiz und mangelnde Geduld erhöht.
Wer sich die Fußball WM ansieht und danach meint, er könne nach 10 Jahren Sportpause einen Fallrückzieher wie Ronaldo, wird sich verletzen.
Lag das jetzt an der Sportart Fußball ? - Definitiv nicht.
Und so ist es auch beim CrossFit.

Wer es beim CrossFit übertreibt, bekommt nicht selten die unschöne Quittung dafür. Häufig sind Verletzungen und schlechte Meinungen die Konsequenz aus falschem Training  und Ehrgeiz.

Mit diesen 10 Regeln sollte Dir das nicht passieren:

  • 1. Kenne Deine Grenzen
    Taste Dich langsam an (hohe) Gewichte. Dieser Sport erfordert viel Ausdauer, Technik und Kraft, die nicht von heute auf morgen kommen kann. Lass Dir also Zeit damit, die Gewichte nach oben anzupassen.
  • 2. Zeit ist Dein Freund
    Wen das CrossFit Fieber erst gepackt hat, weiß genau wie gut es sich anfühlt, Fortschritte zu machen und sich bei jedem WOD selbst zu besiegen. Versuche nicht Fortschritte zu erzwingen, denn langfristig wird Dein Körper und die damit verbundene Gesundheit es Dir danken. Lass Dir also Zeit und freue Dich auch über die kleinen Erfolge.
  • 3. Ehrgeiz ja, aber bitte in Maßen
    Du hast alle Videos der CrossFit Games gesehen, jedes Video von Rich Froning, Mat Fraser und den Dottirs  studiert und weißt genau, was zu tun ist.
    ABER ACHTUNG !!!!
    Die meisten von uns sind Breitensportler. Natürlich sind auch Wettkampfsportler unter uns, aber die meisten Mitglieder in den Boxen zählen zu den Hobby Athleten. Orientiere Dich also bitte nicht an der Elite des Sports. Die Athleten richten ihr Leben nach dem Sport und verdienen ihren Unterhalt damit.
  • 4. Höre auf Deinen Körper
    In erster Linie solltest Du auf Deinen Körper hören und nicht primär auf andere Meinungen. Gerade bei Schmerzen in den Gelenken, Muskeln, etc. kannst nur Du entscheiden, ob sich etwas gut anfühlt oder eben nicht. Fühlt sich eine Ausführung nicht gut an, sprich unbedingt mit Deinem Coach darüber.
  • 5. Die Anderen
    … sind viel schneller, fitter, muskulöser & stärker. Na und? Du trainierst für Dich, Deine Gesundheit und Dein Wohlbefinden!
  • 6. Viel hilft viel
    Du hast Dir Deine Ziele gesteckt und willst diese unbedingt erreichen ? Sehr gut, diese Einstellung gefällt uns.
    Aber bitte befolge dabei Punkt 2. dieser Liste. Lass Dir Zeit und plane Regenerationsphasen ein. Viel hilft eben nicht viel! Die Muskeln brauchen Ruhe um sich zu erholen und um zu wachsen. Falscher Ehrgeiz kann hier kontraproduktiv sein.
  • 7. Technik
    Die Grundlage für fast alle Übungen im CrossFit ist eine saubere Technik. Erst wenn Du die Techniken beherrschst, kannst Du Dich an PR’s wagen.
  • 8. Ernährung
    Du gibst alles im Training und wunderst Dich darüber, dass Dein Körper sich nicht so verändert, wie Du es gerne hättest? Passe Deine Ernährung an!
    Das Thema Ernährung hat grundsätzlich einen extrem hohen Stellenwert im Sport! Der Körper kann sein Potenzial nur mit dem richtigen Treibstoff entfalten. CrossFit-Erfinder Greg Glassman: „Esst Fleisch und Gemüse, Nüsse und Samen, einige Früchte, wenig Stärkehaltiges und keinen Zucker!“
  • 9. Verletzungen
    Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Verletzungen können natürlich auch dem besten Sportler passieren und zu schaffen machen. Nehmt Euch Zeit für den Heilungsprozess! Es ist ärgerlich zu pausieren und es macht einen manchmal unruhig, es ist aber nötig.
    Mit einer nicht 100% auskurierten Verletzung wieder ins Training einzusteigen, rächt sich in den meisten Fällen.
  • 10. Form vor Gewicht
    Die größte Last zu heben / bewältigen ist dann eine gute Leistung, wenn auch die Form stimmt. Der krasseste 1RM Deadlift ist mit einem runden Rücken, eben keine gute Leistung (neben dem Verletzungsrisiko). Die Form sollte immer über den Gewichten stehen!